Ferrari hat das Nachsehen: Red Bull-Führungskräfte wollen nicht gehen
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Bei Ferrari hat es einen kleinen Exodus gegeben. Nachdem Mattia Binotto am Ende der letzten Saison als Teamchef zurückgetreten ist, ist David Sanchez bereits zu McLaren gegangen und bald wird Laurent Mekies folgen (er wird zu AlphaTauri gehen). Mit Charles Leclerc und Carlos Sainz hatte das Team zwei hochkarätige Mitarbeiter von Red Bull Racing als Ersatz im Auge, aber sie können von der Liste gestrichen werden.
Ferrari wollte Enrico Balbo und Pierre Waché von den Österreichern abwerben, doch bald wurde klar, dass die beiden nicht gehen wollten. Das berichtet die Gazzetta dello Sport. Balbo, Leiter der Aerodynamik bei Red Bull, ließ nach einigen Gesprächen verlauten, dass er nicht nach Maranello wechseln wolle. Der technische Direktor Waché hat Ferrari bereits bei der Annäherung mitgeteilt, dass er keinen Wunsch nach einem Transfer hat.
Vorerst drei Ersatzleute
Laut der rosa Sportzeitung hat sich Ferrari inzwischen mit anderen Kandidaten befasst. In der Zwischenzeit arbeitet das Team unter der Leitung des Trios Enrico Cardile (Chassis), Diego Tondi (Aerodynamik) und Fabio Montecchi (Chefdesigner) bereits an dem Auto für das 24er Rennen. Gemeinsam lösen sie Sanchez ab, allerdings nur vorübergehend. Enrico Gualtieri ist hauptsächlich für die Weiterentwicklung des Ferrari-Triebwerks verantwortlich.
Im Moment will er keine neuen Leute anwerben. Zuvor hatte Ferrari Berichten zufolge versucht, Dan Fallows von Red Bull zu übernehmen. Die Verhandlungen liefen sogar schon, aber Fallows entschied sich dann doch gegen den Wechsel. Inzwischen ist er für Aston Martin verantwortlich.